In Padua beträgt eine Hypothek für das erste Haus durchschnittlich 136.000 Euro, was zugleich der zweithöchste Wert in ganz Venetien darstellt. Nur Verona liegt höher. Die Zinsen sind rasant gestiegen. So kann im April 2023 eine Hypothek um bis zu 36.000 Euro mehr kosten als noch vor einigen Jahren. Angesichts der gestiegenen Zinsen greifen immer mehr Personen auf kleinere Kreditbeträge zurück.
Durchschnittshypothek liegt in Padua bei 135.168 Euro
Im zweiten Halbjahr 2022 lag die Durchschnittshypothek bei 137.189 Euro, also 4,1 Prozent weniger als noch im Jahr 2021. Für 2023 sinkt der Durchschnittskredit für den ersten Wohnsitz auf 135.168 Euro. Grund dafür sind die weiter ansteigenden Zinsen. Kreditnehmer versuchen, die Kreditrate zu senken, aber auch die Banken versuchen, die Haushaltsrechnung zu wahren, weshalb in etlichen Fällen der Kreditbetrag gesenkt werden muss, wie mutui.it und facile.it bekannt geben.
Große Unterschiede zwischen den Provinzen Venetiens
Je nach Region ergeben sich jedoch enorme Unterschiede bei der Kredithöhe. Verona ist Spitzenreiter mit durchschnittlich 148.680 Euro, gefolgt von Padua mit 138.287 Euro und Venedig mit 135.636 Euro. Treviso liegt mit durchschnittlichen 134.362 Euro auf den hinteren Rängen, ebenso Vicenza mit 129.286 Euro und Belluno mit 123.159 Euro, das gleichzeitig das Schlusslicht ist. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Hypothek in ganz Italien liegt bei 141.779 Euro, in der Region Venetien 137.189 Euro.
So hoch liegt die durchschnittliche Hypothek in Venetien
Die nachfolgende Tabelle gibt die durchschnittliche Hypothek an, die im zweiten Halbjahr 2022 beantragt wurde (Quelle mutui.it, facile.it).
Provinz | Hypothek |
---|---|
Verona | 148.680 € |
Padua | 138.287 € |
Venedig | 135.636 € |
Treviso | 134.362 € |
Vicenza | 129.286 € |
Belluno | 123.159 € |
Immobilienverkäufe gehen in Padua zurück
Angesichts der hohen Zinsen sind in der zweiten Hälfte 2022 die Immobilienverkäufe in Padua um 5 Prozent in Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021 zurückgegangen. Vor dem Zinsanstieg, sprich von Januar bis Juni 2022 konnte sogar noch ein Zuwachs der Hausverkäufe beobachtet werden.
Lagen die festen Zinsen vor 12 Monaten, sprich Anfang 2022 noch bei rund 1,64 Prozent für eine Hypothek, so liegen sie jetzt bei 3,71 Prozent. Dies bedeutet, dass die monatliche Rate, die für die Hypothek aufgewendet werden muss, nun oftmals um rund 120 Euro höher liegt.
Lohnt es sich ein Haus in Padua zu kaufen?
Padua ist eine rasant wachsende Stadt, die zudem immer beliebter wird, denn sie bietet für Jung und Alt einen attraktiven Standpunkt. Sie liegt nur rund 40 km vom Meer entfernt, einen Katzensprung zu den beliebten Euganeischen Hügeln und Thermen, hat ein enorm großes Fahrradnetz, bietet viel Grün trotz sehenswerter Altstadt und ist dennoch nicht überlaufen.
Die Universität von Padua ist des Weiteren für ihre Forschung und ihr hohes Niveau nicht nur in ganz Italien, sondern weltweit bekannt. Auch Künstler finden sich zahlreich in Padua, was die vielen Kunstgalerien bezeugen. Veranstaltungen gibt es zahlreiche und wer sich ausgiebig ins Nachtleben stürzen möchte, der findet am Stadtrand diverse Diskotheken.
Auch wenn die Zinsen für einen Immobilienkredit aktuell recht hoch sind (Stand April 2023), so lohnt sich dennoch der Kauf, denn die Immobilienpreise für ein Haus in Padua sinken durch die rückläufige Nachfrage. Viele können sich aktuell keine hohen Kreditraten leisten, geschweige denn eine hohe Kreditsumme. Daher gibt es weniger Käufer, was die Immobilienpreise sinken lässt.