Unweit des Monumento Memoria e Luce nahe der Kirche Eremitani findet man Paduas bedeutendstes Wasserbaudenkmal: die Conca delle Porte Contarine. Es wurde im 13. Jahrhundert während der Herrschaft des Podestà Contarini errichtet.
Tore ermöglichten die Beleuchtung von Straßenlaternen
Die Contarine-Tore ermöglichten den Zusammenfluss der beiden Wasserläufe Naviglio interno und Piovego. Der Naviglio interno kam aus dem Süden und durchquerte das Stadtzentrum. Im Jahr 1900 wurde der Conca-Wasserfall genutzt, um die ersten Straßenlaternen in Padua zu beleuchten.
Oratorium zeigt Tarife für Schiffsdurchfahrten
Das Oratorium der Heiligen Jungfrau Maria, das die Conca delle Porte Contarine überragt, wurde von der Familie Barcari, die es 1723 erbaute, der Jungfrau gewidmet. Die Gebühren für die Durchfahrt von Schiffen sind auf einer Tafel an der Westwand des Oratoriums angegeben. Der Text ist leider nicht vollständig lesbar, da er Anfang des 19. Jahrhunderts überarbeitet wurde, vielleicht um das Bild des marcianischen Löwen zu entfernen. Im unteren Teil der Tafel, auf der anderen Seite, sind die verschiedenen Schiffstypen dargestellt, die für den Transport von Menschen und Holz verwendet werden konnten.
Eine Besichtigung lohnt
Ich persönlich fand eine Besichtigung der Conca delle Porte Contarine sehr spannend, denn es sind noch alte historische Maschinen und Gegenstände vor Ort, die angeschaut werden können. Die Porte Contarine können 24 Stunden lang gebührenfrei besichtigt werden, denn sie sind in das Stadtbild Paduas integriert.